Nur echt mit dem Knopf im Ohr

Aufs Elefäntle folgt der Teddy
Margarete Steiff (die Dame im Rollstuhl auf dem Schwarzweiß Foto oben), trotz ihrer durch Kinderlähmung bedingten Beeinträchtigung, zeigte großen Unternehmergeist. 1880 nähte sie aus Filz ein kleines Elefanten-Nadelkissen, das als „Elefäntle“ bekannt wurde. Dieses entwickelte sich schnell zu einem beliebten Kinderspielzeug. 1893 gründete sie die „Margarete Steiff Filzwarenfabrik“ in Giengen an der Brenz.
Das Sortiment wurde kontinuierlich erweitert, und Steiff-Spielzeuge erlangten rasch Bekanntheit. Richard Steiff, Margaretes Neffe, trat 1897 in das Unternehmen ein und trug maßgeblich zur Entwicklung des Teddybären bei, der 1902 entstand. Der Teddybär war ein entscheidender Durchbruch für das Unternehmen.


Wie der Teddy zu seinem Namen kam
Richard Steiff, der Neffe von Margarete, trat 1897 ins Unternehmen ein. Er entwickelte 1902 einen Spielbären aus zotteligem Mohairfell mit dem Namen Bär 55PB (55 cm stehend, P = Plüsch, B = beweglich). Im März des darauffolgenden Jahres wurde dieser Bär erstmals auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt. Zu Anfang hielt sich das Interesse der Besucher noch in Grenzen. Gegen Ende der Messe fand sich jedoch Hermann Berg, ein Bruder des Komponisten Alban Berg. Als Chefeinkäufer von Geo. Borgfeldt & Co. bestellte er bei Steiff 3.000 Bären. Bereits ein Jahr später verkaufte Steiff schon 12.000 Stück davon.
Dank des amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt erhielt der zunächst namenlose Bär seinen bis heute bekannten Namen Teddy. Dieser weigerte sich bei einem Jagdausflug, einen angebundenen Bären zu erschießen und wurde aufgrund dieses Vorfalls von dem Karikaturisten Clifford K. Berryman in der Washington Post immer mit einem Bären dargestellt. Dies war für den Teddybären die beste Werbung – der Teddy-Boom begann und die Marke Steiff erreichte einen weltweiten Bekanntheitsstatus.
Das Markenzeichen, der Knopf
Der „Knopf im Ohr“ wurde 1904 als Markenzeichen eingeführt und dient bis heute als Echtheitszertifikat.


Heutige Produktion
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich weiterhin in Giengen an der Brenz (100km östlich von Stuttgart, Baden-Württemberg), Deutschland. Steiff legt großen Wert auf Qualität und Sicherheit. Ein Teil der Produktion findet auch im Ausland statt. Seit die Produktion 2010 nach einem kurzen Ausflug aus China abgezogen wurde, produziert Steiff hauptsächlich in Tunesien (550 Mitarbeiter) und Portugal (100 Mitarbeiter). In Deutschland (300 Mitarbeiter) befinden sich Entwicklung, Vertrieb und Management, sowie ein kleiner Teil der Produktion. Die Textilien für Kleinkinder, wie Strampler, Greiflinge oder Kleidung, sollen in der Türkei und Alexandria gefertigt werden.
Zumindest das Innenleben der Steiff-Tiere kommt noch aus der Heimat: Seit 2009 gehört der Stoffhersteller Schulte zur Firma, der ausschließlich in Duisburg webt, färbt und veredelt. Er liefert das Plüschgewebe.

Unsere Marken
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