Aerobie

Wurfscheiben von Aerobie

Obwohl „Frisbee“ oft als Oberbegriff für alle Wurfscheiben verwendet wird, gibt es einen klaren Unterschied zwischen einem klassischen Frisbee (der Marke oder generisch) und einem Aerobie-Produkt, insbesondere dem bekannten Aerobie Flying Ring.

Frisbee oder Aerobie – die Unterschiede

1. Form:

Frisbee: Ein klassischer Frisbee ist eine scheibenförmige Scheibe mit einem erhöhten Rand.

Aerobie: Viele Aerobie-Produkte, insbesondere die berühmten Aerobie Flying Rings, sind ringförmig mit einem offenen Zentrum. Es gibt aber auch Aerobie Superdiscs, die wie traditionelle Frisbees scheibenförmig sind, aber mit spezifischen aerodynamischen Verbesserungen.

2. Aerodynamik und Flugverhalten:

Frisbee: Standard-Frisbees sind so konzipiert, dass sie gut schweben und relativ leicht zu fangen sind. Sie haben einen gewissen „Gleitflug“ und können auch in Kurven geworfen werden.

Aerobie Flying Ring: Der Ringform verdankt der Aerobie Flying Ring seinen extrem geringen Luftwiderstand und seine ausgezeichnete Stabilität im Flug. Dies ermöglicht:

Viel größere Wurfweiten: Aerobie Flying Rings können deutlich weiter geworfen werden als die meisten Frisbees. Der Weltrekord für von Menschenhand geworfene Objekte wurde mit einem Aerobie Pro Ring aufgestellt (über 400 Meter!).

Geraderer Flug: Ein gut geworfener Aerobie Flying Ring fliegt sehr gerade, oft wird es beschrieben „wie ein Puck auf einer unsichtbaren Eisfläche“.

Höhere Geschwindigkeit: Sie fliegen in der Regel schneller.

Einstellbarkeit: Die Aerobie Ringe können leicht gebogen werden, um ihre Flugeigenschaften zu „tunen“ und einen noch geraderen Flug zu ermöglichen.

3. Material und Kanten:

Frisbee: Bestehen oft aus hartem Plastik.

Aerobie: Viele Aerobie-Produkte, auch die Superdiscs, haben einen weichen Gummirand. Das macht sie angenehmer zu fangen und widerstandsfähiger gegen Beschädigungen (z.B. durch Aufprall auf Asphalt).

4. Fangmöglichkeiten:

Frisbee: Wird typischerweise mit der Hand gefangen, oft durch Einklemmen zwischen Handfläche und Fingern.

Aerobie Flying Ring: Durch das offene Zentrum ergeben sich zusätzliche Fangmöglichkeiten, z.B. kann man den Arm, den Kopf oder sogar den Fuß durch den Ring stecken.

5. Zweck/Anwendung:

Frisbee: Vielseitig einsetzbar für Freizeitspiele, Strand, Park, aber auch für organisierte Sportarten wie Ultimate Frisbee oder Disc Golf (wobei hier oft spezialisierte, schwerere Discs verwendet werden).

Aerobie Flying Ring: Ideal für weite Würfe und präzise Flüge. Weniger geeignet für Spiele, die viel Kurvenflug oder „Tricks“ erfordern, da er so gerade und schnell fliegt. Die Aerobie Superdisc ist hingegen eine sehr gute Allround-Wurfscheibe.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aerobie Flying Ring eine innovative Weiterentwicklung der Wurfscheibe ist, die auf maximale Wurfweite und präzisen, geraden Flug ausgelegt ist, während der Begriff „Frisbee“ oft den generischen Scheibenwurf oder die Produkte der Marke Frisbee beschreibt, die vielfältigere Spielmöglichkeiten bieten.

Rekordverdächtig!

Der Aerobie Pro Ring hält den Guinness-Weltrekord für den weitesten von Menschenhand geworfenen Gegenstand ohne geschwindigkeitsunterstützende Funktion.

Erster Rekord: Scott Zimmerman stellte 1986 in Fort Funston, San Francisco, einen Weltrekord mit 1.257 Fuß (ca. 383 Meter) auf.

Aktueller Rekord: Dieser Rekord wurde am 14. Juli 2003 von Erin Hemmings ebenfalls in Fort Funston gebrochen, der den Aerobie Pro Ring unglaubliche 1.333 Fuß (ca. 406 Meter) weit warf. Das war das erste Mal, dass ein geworfener Gegenstand die Viertelmeilen-Grenze (ca. 402 Meter) überschritt.

Da fliegt mir doch das Blech weg! Kleine Geschichte der Frisbee

Die Geschichte der Wurfscheibe, die wir heute als „Frisbee“ kennen, beginnt in den 1940er Jahren und wird dann in den 1950er Jahren kommerziell:

Am Anfang stand das Kuchenblech: Der Ursprung liegt bei den runden Kuchenblechen der „Frisbie Pie Company“ aus Connecticut, USA. Studenten der Yale University begannen in den 1940er Jahren, diese leeren Kuchenbleche nach dem Verzehr des Kuchens herumzuwerfen. Dabei riefen sie oft „Frisbie!“, um andere zu warnen. Der Name der Frisbie Pie Company leitet sich direkt vom Nachnamen des Gründers ab: Das Unternehmen wurde 1871 von William Russel Frisbie in Bridgeport, Connecticut, USA, gegründet. Er benannte seine Bäckerei schlicht nach seinem Familiennamen.